Medizinische Rehabilitation

Die medizinische Rehabilitation stellt, neben der beruflichen und der sozialen, eine weitere Form der Rehabilitation dar. Leistungen zur medizinischen Rehabilitation umfassen insbesondere die Behandlung durch Ärzte, und Angehörige anderer Heilberufe, wenn über die kurative Versorgung hinaus der mehrdimensionale und interdisziplinäre Ansatz der medizinischen Rehabilitation erforderlich ist.

 

Die medizinische Rehabilitation versucht, einen die Erwerbsfähigkeit bedrohenden physischen oder psychischen Gesundheitsschaden mit medizinischen Maßnahmen zu mildern mit dem Ziel der Abwendung einer Erwerbsminderungsrente.[3] oder den Eintritt von Pflegebedürftigkeit zu verzögern. Im Rahmen von Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung dient sie auch dazu, durch Berufstätigkeit entstandene Schäden (anerkannte Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten) zu therapieren. Spezielle Formen medizinischer Rehabilitation gibt es auch für Menschen, die noch nicht im Erwerbsleben stehen (z. B. Kinder, Jugendliche) oder für Mütter und Väter (Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen, Maßnahmen für Mütter).

 

Eine besondere Form der Medizinischen Rehabilitation ist die so genannte Anschlussrehabilitation (AHB) direkt nach einem Krankenhaus-Aufenthalt. Sehr oft werden Anschlussrehabilitationen nach Operationen verordnet, damit die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit erleichtert bzw. der Eintritt von Pflegebedürftigkeit verzögert/vermieden wird.

Anschlussheilbehandlung

Die Anschlussheilbehandlung (AHB) ist eine Reha-Maßnahme, die im unmittelbaren Anschluss an eine Krankenhausbehandlung oder eine ambulante Operation erfolgt und zur Weiterbehandlung erforderlich ist. Sie muss in der Regel innerhalb von 14 Tagen nach der Entlassung beginnen.

Ambulante Präventiv Reha (AOK)

Unterschiedliche Gründe können der Auslöser für eine psychische Krise sein. Je früher eine beginnende Krise kompetent behandelt wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten diese erfolgreich zu bewältigen. Als bundesweit einmaliges Modellprojekt hat die AOK NordWest in Kooperation mit dem Gesundheitszentrum Westmünsterland eine ambulante Präventiv-Reha entwickelt. Auf unbürokratischem Weg erhalten Betroffene professionelle Hilfe.

 

Die ambulante Präventiv-Reha umfasst 15 Behandlungstage verteilt auf 3 Wochen. Kann ein Rehatag aus persönlichen Gründen während dieser Zeit nicht wahrgenommen werden, kann er nachgeholt werden. Eine optionale Verlängerungswoche bzw. Nachsorge ist möglich.

 

Ihre Vorteile:

  • Schnelles und unbürokratisches Verfahren
  • Genesung in gewohnt häuslicher Umgebung
  • Klinikeigener Shuttle-Service regelt auf Wunsch den Transport
  • Verpflegung in unserer Einrichtung
  • Kompetente Behandlung durch ein erfahrenes Team von Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sporttherapeuten, Psychologen, Sozialarbeitern und Ernährungsberatern
  • Individueller Therapieplan auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt
  • Breitgefächertes Nachsorgeprogramm
  • Kostenübernahme durch die AOK NordWest

Im Gespräch mit Ihrem Hausarzt/-ärztin oder dem persönlichen Ansprechpartner der AOK NordWest klären Sie eine mögliche Teilnahme an der ambulanten Präventiv-Reha.

 

Sie können auch direkt mit uns Kontakt aufnehmen. Wir setzen uns dann sehr gerne mit der AOK NordWest in Verbindung und kümmern uns um die weitere Organisation.

E A P

EAP - Erweiterte ambulante Physiotherapie. Die Gesundheitszentrum Westmünsterland GmbH ist von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zur Durchführung der Erweiterten Ambulanten Physiotherapie zugelassen. Zurzeit bieten wir diese intensive Nachbehandlung für Patienten der Berufsgenossenschaften an unseren Standorten Ahaus, Borken und Vreden an.

 

Bei der EAP werden die in der Standardtherapie vorwiegend isoliert zur Anwendung kommenden Behandlungsmaßnahmen – Physiotherapie, Massage, Elektrotherapie – um die Medizinische Trainingstherapie ergänzt, zusammengeführt und, auf den Einzelfall abgestellt, in der jeweils in Betracht kommenden Kombination angewandt.

 

Sie dient damit insbesondere der Funktionswiederherstellung oder Funktionsverbesserung nach Unfallverletzungen mit Störungen ganzer Funktionsketten oder nach Berufskrankheiten. Die EAP wird vom D- oder H-Arzt verordnet.

MBOR

Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR). Berufs- und arbeitsplatzbezogene Probleme können Leistungsver-mögen, Arbeitsfähigkeit und Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen. Für Beschäftigte der modernen Arbeitswelt stellen sich hohe Anforderungen an Flexibilität, Unsicherheitstoleranz und lebenslangem Lernen. Psychosoziale Belastungen kommen hinzu. Rehabilitanden mit ausgeprägten beruflichen Problemen benötigen in der medizinischen Rehabilitation daher Behandlungskonzepte, die darauf ausgerichtet sind, ihre Teilhabe am Arbeitsleben dauerhaft zu sichern.