Zu den Kernangeboten der Reha-Nachsorge gehören die Trainingstherapeutische Rehabilitationsnachsorge (T-RENA), die Psychosomatische Rehabilitationsnachsorge (Psy-RENA), die Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA) und die Sucht-Nachsorge. Diese Nachsorgeleistungen werden vom behandelnden Arzt der Reha-Einrichtung am Ende der medizinischen Rehabilitation bei Bedarf empfohlen.
Um einen engen Bezug zu den Zielen der medizinischen Rehabilitation sicherzustellen, sind Psy-RENA und IRENA spätestens innerhalb von drei Monaten nach Ende der vorherigen Rehabilitation zu beginnen und innerhalb von zwölf Monaten nach Ende der Rehabilitation abzuschließen. T-RENA muss spätestens innerhalb von sechs Wochen beginnen und spätestens sechs Monate nach Ende der Rehabilitation abgeschlossen sein.
Die Sucht-Nachsorge, die auf Basis eines gemeinsamen Rahmenkonzepts mit der gesetzlichen Krankenversicherung durchgeführt wird, soll nahtlos, spätestens jedoch innerhalb von 3 Monaten nach Abschluss der Leistung zur medizinischen Rehabilitation begonnen werden.
Die Rentenversicherung beteiligt sich bei T-RENA, Psy-RENA, IRENA und der Sucht-Nachsorge auf Antrag an den entstandenen Fahrtkosten mit einer Pauschale je Teilnahmetag.
T-RENA – Trainingstherapeutische Rehabilitationsnachsorge
T-RENA ist eine Nachsorge, mit der Ihre körperliche Leistungs- und Belastungsfähigkeit durch ein gerätegestütztes Training gesteigert werden soll. Andere Bezeichnungen sind Muskelaufbautraining, Medizinische Trainingstherapie oder Krafttraining an medizinischen Geräten.
T-RENA kommt für Sie in Betracht, wenn bei Ihnen eine Beeinträchtigung bzw. Funktionseinschränkung am Haltungs- und Bewegungsapparat vorliegt.
Die Nachsorgeleistung umfasst 26 Trainingstermine (inkl. einem individuellen Einweisungstraining) in einer offenen Gruppe mit maximal 12 Teilnehmern und findet in der Regel 1-2mal pro Woche mit einer Dauer von 60 Minuten statt. Im Bedarfsfall kann T-RENA um weitere 26 Trainingstermine verlängert werden. In Ausnahmenfällen kann T-RENA als Einzelleistung mit 12 Terminen und einer Dauer von je 20 Minuten durchgeführt werden.
T-RENA wird vor allem in Rehabilitationseinrichtungen, Gesundheitszentren, Physiotherapie-Praxen oder Krankenhäusern durchgeführt.
IRENA – Intensivierte Rehabilitationsnachsorge
IRENA ist eine ganzheitliche Reha-Nachsorge, mit der unter anderem eine Verbesserung fortbestehender funktionaler und/ oder kognitiver Einschränkungen, eine Stabilisierung von Lebensstil-/ und Verhaltensweisen sowie eine strukturierte Unterstützung bei spezifischen Problemen am Arbeitsplatz oder der beruflichen Wiedereingliederung erzielt werden soll.
IRENA kommt für Sie in Betracht, wenn mehrere Problembereiche in Bezug auf ihre Erwerbsfähigkeit und deren Stabilisierung weiter zu bearbeiten sind (z. B. Bewegungsmangel und Übergewicht). Je nach Bedarf werden Leistungen aus mindestens zwei der nachfolgenden Therapiefelder erbracht:
Die Nachsorgeleistung umfasst bis zu 24 wöchentliche Behandlungstermine (bei Neurologie bis zu 36 Einheiten) in der Gruppe mit maximal 10 Teilnehmern und einer Dauer von 90 Minuten. Ergänzend findet ein ärztliches Aufnahme- und Abschlussge-spräch statt. Die Gruppentermine können – in Abhängigkeit von der Indikation – auch intervallartig erbracht werden (z. B. bei Kardiologie 3-stündige Nachsorgetermine an jeweils mehreren Tagen). Eine Verlängerung von IRENA ist ausgeschlossen.
IRENA wird ausschließlich in stationären und ganztägig ambulanten Rehabilitationseinrichtungen durchgeführt.
Das Gesundheitszentrum Westmünsterland bietet an den aufgeführten Standorten verschiedene Selektivverträge an. Fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter.
Vertragsart | Ahaus | Bocholt | Borken | Vreden |
Selektivvertrag (kardiologisch) | Ja | Nein | Ja | Nein |
Selektivvertrag (neurologisch) | Nein | Nein | Ja | Nein |
Selektivvertrag (orthopädisch) | Ja | Ja | Ja | Nein |
IRENA | Nein | Nein | Nein | Ja |
T-Rena | Ja | Ja | Ja | Ja |